Swimming Pool
Ein Pool oder Gartenpool ist meist eine größere Anschaffung und will wohlüberlegt sein. Unser Ratgeber zum Pool-Kauf kann dabei unterstützen.Hier unser Ratgeber
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Pool kaufen – das sollte man beim Swimming Pool Kauf beachten
Draußen wird es wärmer, aber es ist kein Urlaub in Sicht? Sie wohnen fernab von Stränden und Badeseen oder möchten einfach nur von wenigen Menschen umgeben sein? Wenn Sie also mal wieder das klassische Urlaubsfeeling herbeisehnen und das am besten in der Nähe der eigenen vier Wände, sollten Sie sich überlegen, ob ein eigener Swimming Pool nicht eine sinnvolle Investition ist.
Welche Arten von Pools gibt es und welche Dinge sind wichtig?
Es gibt die unterschiedlichsten Arten, Formen und Bauweisen an Swimming Pools. Man unterscheidet hierbei in folgende Hauptkategorien: Stahlwandbecken, Styroporbecken, Quick up, Polyester- und Edelstahlbecken. Nichtsdestoweniger gibt es viel mehr rund um das Thema Pool – wir haben die wichtigsten Schlagworte und deren Bedeutung zusammengestellt:
- Aufstellpool: Eine Art Bausatz, der zusammenzufügen ist und oberhalb der Erde steht – wahlweise mit Pool Leiter.
- Aufblasbarer Pool: Dieser Pool-Typus wird auch Quick up genannt, weil man ihn innerhalb kürzester Zeit nur mit Luft aufstellen kann. So ist man flexibel, was die optimale Raumnutzung angeht.
- Stahlwandpool: siehe auch Stahlwandbecken. Die Bezeichnung steht für alle Beckenarten, die aus einem massiveren Material, Stahl, gebaut werden. Diese Pool Art kann sowohl auf der Erde als auch gebaggert sein.
- Holzpool: Hier geht es nicht nur um Pools, die aus Holz gefertigt werden, denn eine Innenverkleidung gehört stets dazu. Holzpools sind auch Pools mit einer äußeren Holzverkleidung.
- GFK Pool: Das Material ist meisten Kunststoff, besticht aber aufgrund seiner weichen Formen und leichten Handhabung.
- Frame Pool: Ein Frame Pool ist eine obererdige Pool Konstruktion, die zu den Aufstellpools gehört. Diese gibt es in rechteckiger, ovaler, runder oder achtform-Ausführung.
- Pool Komplettsets: Diese umfänglichen Lösungen enthalten von der gewählten Pool Variante bis zum entsprechenden Zubehör, wie Leiter, Pumpe, Wasserreiniger, alles, was für eine Inbetriebnahme nötig ist.
- Pool Überdachung: Was macht man mit einem Außenpool in der kälteren Jahreszeit? Man sollte ihn auf jeden Fall mit einer geeigneten Pool Abdeckung versehen, um Schäden und Verschmutzungen zu vermeiden. Je nach Pool Art und Budget gibt es die klassische Lösung zum Spannen oder eine elektrische mit ausfahrbarer Überdachung.
- Poolheizung: Wer das ganze Jahr über die Nutzung seines Pools nicht missen möchte, ist richtig beraten, sich eine entsprechende Poolheizung anzuschaffen. Hier sollte man allerdings mit großen Heizkosten rechnen, vor allem bei einem Außenpool.
- Pool Treppe: Das Must have für Ihr Schwimmbecken schlechthin, egal ob Aufstellpool oder eingelassen. Ein richtiger Ein- und Ausstieg verhindert mögliche Badeunfälle und sorgt für Poolspaß bis ins hohe Alter.
- Pool Sauger: Wer sein Schwimmbecken ohne großen Aufwand sauber halten möchte, sollte die Anschaffung eines Pool Saugers überlegen. Diese Geräte laufen, ohne dass man dabei mithelfen muss.
- Pool Reinigung: Die Reinigung eines Schwimmbeckens besteht aus mehr als nur saugen und Filter reinigen, bzw. freihalten. Hier muss man auf den regelmäßigen Austausch des Wassers achten und gerne auch vor Beginn der Badesaison das gesamte Wasser ablassen und alle Innenwände schrubben.
- Poolpflege: Zur richtigen Pflege gehören die richtigen Reinigungsmittel. Achten Sie bei der Poolpflege auf pH-neutrale Produkte mit einer geringen Schadstoffbelastung für die Umwelt.
- Poolzubehör: Die Bandbreite an Zubehör für Pools ist schier unglaublich. Neben den Klassikern, wie Leitern, Pumpen, etc. gehören auch Rutschen und Sprungbretter dazu. Der Kreativität werden keine Grenzen gesetzt. Die beliebtesten Adressen hierfür sind Bestway, Steinbach oder Intex.
Rechte und Pflichten beim Kauf eines Swimming Pools
Deutschland ist bekannt für seine vielen Gesetze. Auch beim Pool Kauf ist deshalb einiges zu beachten. Wir haben deshalb folgende Fragen unter die Lupe genommen:
Sind Pools genehmigungspflichtig?
Für die meisten Schwimmbecken bedarf es keiner Genehmigung durch das Bauamt. Erst ab einer Beckengröße von 100 Quadratmetern muss ein Bauantrag beim zuständigen Bauamt eingereicht werden. Nichtsdestoweniger gilt: Auch bei genehmigungsfreien Pools unter der genannten Größe sollte zumindest eine Baumeldung an entsprechende Stelle erfolgen, sofern für diese gebaggert wird.
Wie weit muss ein Pool von der Grundstücksgrenze entfernt sein?
Bei genehmigungsfreien Anlagen, wie es Pools sind, gibt es keinen vorgeschriebenen Mindestabstand zum Nachbargrundstück. Regelungen hierzu beziehen sich stets auf Gebäude, worunter Pools im Baurecht nicht fallen. Die Faustregel lautet: Alles, was durch einen Eingang betreten werden kann, muss einen Mindestabstand haben – alles andere meist nicht.
Wie groß darf ein Pool im Garten sein?
Im Prinzip kann ein Pool die Größe eines Sportbeckens haben. Sie müssen sich lediglich an die Regeln des Bauamts halten: Hat das Schwimmbecken mehr als 100 Quadratmeter müssen Sie einen Bauantrag stellen. Derzeit ist eine der beliebtesten Größen für private Pool Besitzer jedenfalls 366×122 cm.
Wo darf man einen Pool bauen?
Hier gibt es zwei Kernfragen zu klären: Leben Sie zur Miete oder in Eigentum und wenn das geklärt welche Art von Pool stellen Sie sich vor? Bei einem Planschbecken benötigen Sie als Mieter keine Genehmigung, bei einem Aufstellpool erst dann, wenn Sie einen Gemeinschaftsgarten haben. Alles was darüber geht sollten Sie zumindest einmal bei Ihrem Vermieter angesprochen haben. Leben Sie in Eigentum, dann haben Sie weniger Einschränkungen zu befürchten. Stellen Sie in einer Eigentümergemeinschaft jedoch vorher sicher, dass niemand etwas dagegen hat.
Was kostet eine Baugenehmigung für einen Pool?
Um das noch einmal zusammenzufassen: Sofern die Größe des geplanten Swimming Pools 100 Quadratmeter nicht übersteigt, benötigt man keine Baugenehmigung. Für alles, was darüber hinausgeht, gibt es keine festen Gebührenordnungen. Dennoch sollten Sie gerade in einem genehmigungspflichtigen Fall stets mit einem Sachverständigen planen.
Was man vor dem Kauf von Pool oder Schwimmbecken wissen sollte
Neben diversen rechtlichen Fragestellungen beschäftigen sich potenzielle Pool Besitzer vor allem mit Fragen rund um das Betreiben eines solchen Freizeitvergnügens:
Was kostet ein Pool mit allem Drum und Dran – inkl. Einbau?
Die eigentliche Frage lautet: Welches Budget steht zur Verfügung? Denn nach oben gibt es quasi keine Grenze. Natürlich können Sie sich für unter 1000 Euro einen Pool anschaffen, das wird jedoch nicht über eine aufblasbare Konstruktion hinausgehen und dient schon gar nicht zum Schwimmen. Im Schnitt kann man mit Kosten von ca. 8600 Euro rechnen.
Was kostet ein Pool pro Monat?
Die Kosten für den Betrieb eines eigenen Swimming Pools setzen sich hauptsächlich zusammen aus Betriebs- und Heizkosten. Hier sollte man für ein kleineres Becken mit bis zu 1000 Euro jährlich kalkulieren, was die Betriebskosten betrifft. Die Heizkosten können sich pro Saison für dieselbe Größe auf ca. 1200 Euro belaufen.
Wann sind Pools am günstigsten?
Hier ist erst einmal die Art des Pools entscheidend: Vor allem Aufstellpools sind vergleichsweise günstig. Einen Pool Kauf sollten Sie unbedingt in die Zeit von Mai bis Juni legen. Im Durchschnitt zahlen Sie hier nur 370 Euro.
Darüber hinaus stellt man sich natürlich auch Fragen bezüglich des Komforts: Wie groß muss ein Pool sein um schwimmen zu können?
Wenn Sie wissen, welche Art von Pool und für welchen Zweck Sie haben wollen, dann gibt es ungefähre Richtwerte, an denen Sie sich orientieren können. Hier gilt als Faustregel: pro Pool Nutzer, egal ob für Kinder oder Erwachsene, sollten 2,5 Quadratmeter an Platz eingeplant werden. Damit zum Beispiel Kinder im Pool spielen und Spaß haben können, wären sogar 4 Quadratmeter sinnvoll.
Welcher Pool ist besser Rund oder eckig?
Auch hier ist wichtig, vorab zu klären, wofür genau das Schwimmbecken genutzt wird: Spaß mit der Familie, Sport oder sogar zu Gymnastikzwecken. Je nachdem bekommen Sie mit Frame Pools quasi alles hin Grundsätzlich kann man sagen, dass runde Pools eher für Familien in Frage kommen und eckige Schwimmbecken für sportliche Menschen. Um den Pool Spaß für Kinder und Großeltern zu ermöglichen, sollte dabei zumindest ein Teil des Pools lediglich 135-150 cm tief sein.
7 Fragen vor dem Pool Kauf
Insgesamt sind für den Kauf eines Swimming Pools folgende Faktoren entscheidend:
- Wohnen Sie zur Miete oder bewohnen Sie Eigentum? Das ist vor allem entscheidend, ob Sie eine Erlaubnis von Dritten benötigen und welche Art von Pool Bau Ihnen freisteht.
- Welches Budget haben Sie zur Verfügung? Rechnen Sie bei einem Pool Bau mit Kosten zwischen 3600 bis 18000 Euro – aufblasbare oder Aufstell-Pools sind im Vergleich viel günstiger. Darüber hinaus sollten Sie bis zu 2000 Euro Unterhaltskosten einplanen.
- Welchen Zweck hat das Schwimmbecken, bzw. wer nutzt es? Wenn Sie mit Ihren Kindern planschen möchten, benötigen Sie wahrscheinlich kein tiefes und langes Sportbecken. Lassen Sie sich also vorher gerne vom Fachmann informieren.
- Wollen Sie einen Pool aufstellen oder in die Erde setzen? Weder die eine oder andere Variante ist besonders genehmigungspflichtig unter einer Größe von 100 Quadratmetern. Ein Aufstell-Pool ist jedoch meistens die kostengünstigere Version und vor allem für Mietparteien leichter beim Auszug zu entfernen.
- Welche Form soll das Schwimmbecken haben? Auch hier sollten Sie sich unbedingt Gedanken zur zukünftigen Pool Nutzung machen. Rund ist geeignet für Familien, eckig eher für Sport und für den puren Luxus dient ein Infinity Pool.
- Welches Material soll beim Pool verwendet werden und welche Verkleidung möchten Sie im Falle eines Aufstell-Pools? Je nach Bauweise (über oder in der Erde) werden unterschiedliche Materialien empfohlen. Ein Stahlwandpool macht in eckiger Form eher Sinn – ein Frame Pool eher bei weichen, individuellen Formen.
- Wie groß soll der Swimming Pool sein? Wenn Sie einen Bauantrag umgehen möchten, planen Sie mit unter 100 Quadrat-, bzw. unter 50 Kubikmetern. Gleichzeitig gilt eine empfohlene Mindestfläche von 2,5 Quadratmetern pro nutzender Person.
Wenn Sie diese Hinweise berücksichtigen, haben Sie lange Spaß an Ihrem neuen Swimmingpool und müssen keine rechtlichen, finanziellen oder sonstigen Maßnahmen befürchten. Was ist aber konkret der beste Pool für den Garten? Hier hilft Ihnen der fachmännische Preisvergleich von Focus weiter.